Denkprozesse

Eingewöhnung

Mit dem Eintritt in die Kindertagesstätte beginnt für die Kinder und deren Eltern ein neuer Lebensabschnitt. Für das Kind und seine Eltern bedeutet dies, Vertrautes loszulassen, sich auf eine neue Umgebung und neue Menschen einzulassen, sowie Trennungsängste und Trennungsschmerz zuzulassen. 

Um diese Phase möglichst gut zu gestalten, haben wir für unsere Kindertagesstätte ein verpflichtendes Eingewöhnungskonzept erstellt. Es gliedert sich in ein Erstgespräch, die Besuchstage und die Eingewöhnungsphase.


1. Erstgespräch:

Es findet ca. ein bis zwei Monate vor Kita-Eintritt statt.

Das Erstgespräch gibt die Möglichkeit für eine erste Kontaktaufnahme und zum Kennenlernen in einem ruhigen Rahmen (Zeitaufwand 30-60 Minuten). Das Gespräch wird mit der für das Kind zuständigen pädagogischen Kraft und - wenn möglich – mit beiden Erziehungsberechtigten geführt.

In dem Gespräch geht es um das Kind und seine bisherige Entwicklung und es werden Absprachen zum Einstieg in die Kindertagesstätte getroffen.

2. Besuchstage

Etwa ein Monat vor dem Eintritt in die Kindertagesstätte werden die Kinder und deren Eltern zu zwei Besuchsvormittagen (jeweils ein bis zwei Stunden) eingeladen. Dabei bleibt ein Elternteil die Zeit über in unserem Haus, kümmert sich um das Kind und erkundet mit ihm gemeinsam die Kindertagesstätte.

Eltern lernen Kinder, Erzieher*innen und Abläufe unverbindlich kennen.

Die Besuchstage dienen Eltern und pädagogischen Mitarbeiter*innen zum Ausprobieren und Kennenlernen.

3. Eingewöhnungsphase / Eintritt in die Kindertagesstätte

Das Kind ist stets im Mittelpunkt.

  • Die Eingewöhnungsphase ist sehr individuell und verläuft für jedes Kind unterschiedlich. Das Kind zeigt uns mit seinem Verhalten und Worten, lange es für die Eingewöhnung braucht.
  • Das Kind bleibt für eine überschaubare Zeit alleine in der Kindertagesstätte. Dabei wird die Aufenthaltsdauer des Kindes in der Kindertagesstätte ohne Eltern in Absprache mit den pädagogischen Mitarbeiter*innen schrittweise gesteigert.
  • Es ist wichtig, dass die Eltern in dieser Zeit für die Kindertagestätte telefonisch erreichbar und im Bedarfsfall in der Lage sind, das Kind jederzeit abzuholen.
  • Am Anfang kann es für das Kind hilfreich sein, etwas Vertrautes von zu Hause mitzubringen (Schmusetier, Spielzeug o.ä.)